Agile Methoden – Alleskönner?
Fakt: agile Methoden helfen beim Arbeiten! …wenn man es mit Neuem, Unbekanntem oder Ungeklärtem zu tun hat. Doch ein Alleskönner sind sie nicht!
Welche Arten von agilen Methoden gibt es? Und wann verwende ich welche?
Ein Versuch der Einordnung:
Ich unterscheide bei agilen Methoden zwischen den Unterarten: Kreativmethoden (I),Frameworks zum agilen Arbeiten (II) und Templates, die dir helfen deine Gedanken zu ordnen/ festzuhalten (III) – was denn nun?
Bekannt ist u.a. die Business Model Canvas, Design Thinking, Scrum und die Reizwortmethode – doch wann verwende ich welche? Ordnen wir diese einfach mal exemplarisch den genannten Unterarten von agilen Methoden zu.
Die BMC (Business Model Canvas) – ein Template das dir hilft einen ersten Rundumblick über dein Geschäftsmodell zu bekommen: ein Template, dass dir hilft Gedanken zu ordnen (III).
Design Thinking – nicht eine einzige agile Methode, sondern eine Aneinanderreihung/ Framework (II) von mehreren agilen Methoden (Interviews werden geführt, Personas erstellt und Kreativmethoden angewendet, um auf Ideen zu kommen).
Die Reizwortmethode – zu einem Wort, werden alle Gedanken, die man hat notiert. Zwischen diesen Notizen (die oft nichts mit der ursprünglichen Fragestellung zu tun haben) und der eigentlichen Fragestellung/ Idee versucht man eine Verbindung herzustellen – die Kreativität wird angeregt (I).
Scrum – ein Rahmen wie man im Team ein Produkt/ eine Software entwickelt. Das heißt es legt fest wie zusammengearbeitet wird (II).
Folgende Fragen helfen bei der Entscheidung, mit welcher agilen Methode ich arbeiten sollte:
Möchte ich einen Rahmen, eine Abfolge oder eine Anleitung wie wir zusammen arbeiten? Ja: ich befinde mich im Framework-Raum (II).
Möchte ich auf eine Idee kommen oder Dinge aus einem anderen Blickwinkeln betrachten? Ja: ich befinde mich im Kreativmethoden-Raum (I).
Habe ich eine Idee (egal ob es sich um ein Produkt, ein Vorgehen oder ein Geschäftsmodell handelt) und möchte Klarheit über diese erlangen? Ja: ich befinde mich im Raum der Templates (III).
Diese Fragen geben nur Unterstützung bei der Auswahl der passenden agilen Methode. Doch zu Beginn einer Reise die richtige Richtung einzuschlagen, stellt schon mal ein gutes Fundament für den weiteren Weg dar. Lasst uns losgehen!
Eure Catharina – Supporterin für Innovationen
Anmerkungen:
Business Model Canvas – Alexander Osterwalder
Design Thinking – Terry Winograd, Larry Leifer und David Kelley
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