Ideenausarbeitung – Wie viel Zeit in einen Gedanken investieren?

Eine Anleitung zur Ideenausarbeitung.
Wer kennt es nicht, jeden Monat eine neue (Geschäftsmodell-) Idee im Kopf… Und die dann aufkommende Frage: Hat diese Potential? Um sich diese Frage beantworten zu können, ganz gleich ob du in einem Arbeitsverhältnis stehst oder nicht, bedarf es maximal zwei Stunden deiner eigenen Zeit, um die Idee grob auszuarbeiten. Dieser erste Entwurf deiner Idee, bringt Klarheit, ob ein weiteres Zeitinvestment rentabel ist – ob diese Idee Potential hat.

 

Ideenausarbeitung – eine Anleitung

Im Folgenden gilt: nicht lange grübeln, Fehler sind willkommen und eine Detailtiefe ist noch nicht nötig. Du benötigst Papier, einen Stift und eine Business Model Canvas (frei zugänglich im Internet).

  1. Beschreibung der Idee: Beschreibe in maximal 3 Sätzen deine Idee, sodass Menschen die noch nie davon gehört haben, verstehen um was es sich handelt. (10 Min)
  2. Mindmap zur Idee anlegen: Schreibe all deine Gedanken zu dieser Idee auf – ganz gleich ob Fragen, Farben, Zweifel an der Idee – alles ist erlaubt und gewollt. (5 Min)
  3. Make it real: Gebe deiner Idee einen Arbeitstitel. Dieser ist jederzeit änderbar und erst mal nur für dich persönlich bestimmt. (1 Min)
  4. Dein Geschäftsmodell: Fülle rudimentär ein Business Model Canvas (BMC) für deine Idee aus. Das BMC-Template von Alexander Osterwalder bietet dir einen transparenten Überblick über dein Geschäftsmodell, ist selbsterklärend und frei zugänglich über das Internet. (40 Min)
  5. Dein Kunde/ dein Nutzer: Beschreibe deinen idealtypischen Kunden. Das Persona-Template kann als Grundlage dafür genutzt werden. (15 Min)
  6. Spreche mit potentiellen Kunden über deine Idee – diese können in der Anfangsphase aus deinem näheren Umfeld kommen. (15 Min)

 

Nach diesen sechs Schritten beantworte dir folgende drei Fragen:

DESIRABILITY: Gibt es einen potentiellen Kunden?

FEASIBILITY: Ist die Idee umsetzbar? Wen braucht es dafür?

VIABILITY: Ist es möglich damit Geld zu verdienen?

 

Methoden-Input:
Die drei Aspekte stammen aus dem Design Thinking – aus einer Idee kann eine Innovation werden, wenn die Balance zwischen der Wünschbarkeit, der Machbarkeit und der Wirtschaftlichkeit besteht.

 

Hat deine Idee Potential? Falls die Antwort „Ja“ lautet, geht es nun darum die weiteren Schritte abzuleiten, den Kunden/ Nutzer in den Entwicklungsprozess einzubinden, die BMC zu vertiefen und um die Erstellung eines Businessplans.

Viel Erfolg und Gelingen für dein weiteres Tun.

Herzlichst

Catharina Stamm

 

 

 

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Foto von Mika Baumeister auf Unsplash.